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Vor dem Konföderationen-Cup im Fußball 2017 in Russland

Deutschland mit jungem Team vor Ort

Die Spielzeit 2016/17 in den einzelnen Fußball-Ligen neigt sich auch dem Ende zu, sowohl der FC Mecklenburg Schwerin als auch der FC Hansa Rostock sind auf der Zielgeraden der aktuellen Saison.

Die deutschen Elite-Auswahl-Teams haben dagegen noch einiges vor sich. Die Herren spielen beim Konföderationen-Cup in Russland vom 17.Juni bis 2.Juli, müssen in der Vorrunden-Gruppe B gegen Kamerun, Chile und Australien ran. In der Vorrunden-Gruppe A treffen Russland, Neuseeland, Portugal und Mexiko aufeinander.

Die Frauen wollen hingegen ihren neunten Titel bei den EM vom 16.Juli bis 6.August in den Niederlanden erkämpfen. Sie spielen in der Vorrunden-Gruppe B gegen Schweden, Italien und Russland.

Der Konföderationen-Cup ist dabei die organisatorische Generalprobe für die WM-Endrunde 2018 in Russland. Am heutigen 17.Mai wurde nun der deutsche Kader für das Turnier von Bundestrainer Jogi Löw nominiert.

Folgende Spieler wurden letztendlich berücksichtigt, im Tor Bernd Leno, Marc-André ter Stegen bzw. Kevin Trapp, in der Abwehr  Matthias Ginter, Jonas Hector, Antonio Rüdiger, Benjamin Henrichs, Joshua Kimmich, Shkodran Mustafi, Marvin Plattenhardt bzw.  Niklas Süle und im Mittelfeld sowie Angriff Julian Brandt, Emre Can, Kerim Demirbay, Diego Demme, Julian Draxler, Leon Goretzka , Sebastian Rudy, Leroy Sané, Lars Stindl, Sandro Wagner, Timo Werner bzw. Amin Younes.

Nach einer langen Saison 2016/17 mit Bundesliga, DFB-Pokal, Länderspielen, Champions League, Europa League und WM-Qualifikationsspielen bekommen für den Konföderationen-Cup vor allem junge Spieler eine Chance.

Das Turnier, das seit 1997 besteht und dessen unmittelbarer Vorläufer der König-Fahd-Pokal ist, hat ohnehin an Bedeutung verloren und nur einen geringen sportlichen Stellenwert.

Bei den bisherigen neun Turnieren (einschließlich König-Fahd-Pokal 1992 bzw. 1995) gewannen sechsmal süd- und mittelamerikanische Mannschaften, so Brasilien 1997, 2005, 2009 bzw. 2013, Argentinien 1992 sowie Mexiko 1999, und dreimal europäische Mannschaften, so Dänemark 1995 und Frankreich 2001 bzw. 2003.

Die bisherigen 27 Medaillen sicherten sich der amerikanische Doppelkontinent (dreizehn), Europa (neun), Australien/Ozeanien (zwei), Asien (zwei) und Afrika (eine).

Für Deutschland gab es bislang einmal Bronze, beim Turnier 2005, ein Jahr vor den Heim-WM 2006. Beim Konföderationen-Cup 2005 holte das DFB-Team Bronze vor Mexiko und hinter Brasilien und Argentinien.  Ein Jahr später, bei der WM-Endrunde in Deutschland, belegte die deutsche Mannschaft auch Rang drei, seinerzeit vor Portugal. Weltmeister wurde beim „Sommermärchen 2006“ Italien vor Frankreich.

Für den diesjährigen Konföderationen-Cup qualifizierten sich Neuseeland als Sieger der 10.Ozeanien-Meisterschaft 2016 in Papua-Neuguinea, Australien als Sieger der 16.Asienmeisterschaft 2015 in Australien, Chile als Sieger des 44.Copa America in Chile (Chile auch Sieger des Copa America Centenario 2016 in den USA), Mexiko als Sieger des 23.CONCACAF-Cups (13.Gold-Cup) 2015 in Kanada/USA (auch Sieger im Entscheidungsspiel gegen die USA), Portugal als Sieger der 15.Europameisterschaft in Frankreich, Kamerun als Sieger der 31.Afrikameisterschaft 2017 in Gabun, Deutschland als Sieger der WM-Endrunde 2014 in Brasilien und Russland als Gastgeber der WM-Endrunde 2018.

Marko Michels

 


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