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„Es war eine sportlich großartige WM…“

Christoph Büker vom Deutschen Basketball-Bund über die Basketball-WM der Herren 2019

Die Basketball-Weltmeisterschaften der Herren vom 31.August bis 15.September 2019 sind bereits wieder Vergangenheit. Es gab spannende, kurzweilige und überraschende Spiele während der Endrunde in China, für die sich erstmal 32 Teams qualifizieren konnten. Am Ende sicherte sich Spanien den Titel.

 

Wie beurteilt nun Christoph Büker, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Basketball-Bund, die WM-Ergebnisse 2019?!

SN-NEWS fragte bei Christoph Büker nach

Christoph Büker über die WM der Herren 2019 in China, über den neuen Titelträger Spanien, beeindruckende Spieler, das Abschneiden der deuten Teams und nächste sportliche Ziele

„Es war eine sportlich großartige WM…“

Frage: Nun sind auch die WM im Basketball der Herren 2019 Historie. Wie lautet Ihr Resümee – erst einmal nur aus internationaler  Sicht?

Christoph Büker: Es war eine sportlich großartige WM, auch wenn einige der größten Stars gefehlt haben. Die besten Teams haben es am weitesten gebracht, allen voran Spanien, das durch sein hervorragendes Team-Spiel, und nicht wegen der stärksten Einzelspieler, zum Erfolg gekommen ist. Es gab viele enge und spannende Spiele, aber in den Vorrunden auch einige „blow outs“, die darüber nachdenken lassen, ob die Teilnehmerzahl von 32 passend ist.

Frage: Ein „paar“ Worte zum deutschen Team… Wie beurteilen Sie dessen Leistungen

Christoph Büker: Man muss nicht drumherum reden, die WM war für unsere Mannschaft eine Enttäuschung. Das Team hat es nie geschafft, die teilweise starken Vorstellungen in der Vorbereitung bei der WM zu bestätigen, und stand sich dann bei der niemals erwarteten Niederlage gegen die Dominikanische Republik selbst im Wege. Es gab in jedem Spiel sehr gute Szenen und Phasen, in denen das nach wie vor große Potenzial des Teams erkennbar war, nur konnte das leider nicht konstant genug aufs Parkett gebracht werden. Ob man diesbezüglich allerdings von „Debakel“ oder „desaströs“ sprechen muss, sei einmal dahingestellt. Die Mannschaft hat sich die leise Olympiahoffnung für 2020 bewahrt und wird beim Qualifikationsturnier im Juni 2020  alles geben.

Frage: Welche Akteure beeindrucken Sie ansonsten während der Welt-Titelkämpfe

Christoph Büker: Mich persönlich hat am meisten der Argentinier Luis Scola beeindruckt. Wie er mit seinen 39 Jahren und mit nur noch wenig Rest-Athletik der WM seinen Stempel aufgedrückt hat, war schon toll. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig Spielverständnis und Basketball-IQ im modernen Basketball sind. Darüber hinaus hat mir der Serbe Bogdanovic am meisten imponiert. Er ist nicht zu stoppen!

Frage: In knapp neun Monaten beginnen die Olympia-Turniere 2020 im Basketball der Herren und der Frauen. Wer sind Ihre Favoriten?

Christoph Büker: USA und USA! Bei den Damen sowieso und auch die Herren werden sich mit einer deutlich prominenteren Besetzung keine Blöße geben.

Last but not least: Welche besonderen Ziele hat der DBB für die letzten Monate 2019

Christoph Büker: Die Damen beginnen ihre Qualifikation für die EM 2021 im November mit den Spielen gegen Nordmazedonien und Kroatien. Die Herren spielen erst wieder im Februar 2020 und dann geht es mit Volldampf in Richtung Olympia-Quali.

Vielen Dank und weiterhin bestes Engagement für den Basketballsport!

M.Michels

 


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