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Im Blickpunkt: Die ILA 2018 und das Fliegen an sich

Bedeutung und Herausforderungen des Fliegens

„Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein…“, sang bereits vor 44 Jahren Reinhard Mey. Und noch ein paar Jahre älter ist das Fliegen an sich. Ende April gab es wieder einmal die ILA, die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin.

Der Zuspruch an dieer Ausstellung, deren Wurzeln auf das Jahr 1909 zurück gehen, war wieder einmal sehr groß. So nahmen an der 2018er Veranstaltung 1000 Aussteller aus 37 Nationen teil. Schwerpunkt-Themen waren die beiden großen „D`s“: Dekarbonisierung und Digitalisierung. Es ging ferner um Drohnen-Technologie, Digital-Satelliten und das Elektro-Fliegen.

Anliegen und Ziele

Ein Anliegen der Luftfahrtindustrie ist es aktuell, den Treibstoffverbrauch erheblich zu minimieren, die Lärmbelastung deutlich einzuschränken, für weniger CO2-Emissionen zu sorgen, auf mehr Nachhaltigkeit und Effizienz der Produkte bzw. Technologien zu setzen.

Ob die hehren, nicht immer bis ins Detail definierten Ziele realisierbar sind, zumindest auf absehbare Zeit, bleibt abzuwarten.

Ohne Otto bliebe das Fliegen ein Traum

Dass das Fliegen überhaupt eine so große Bedeutung und einen großen Stellenwert hat, ist einem Vorpommer zu verdanken. Vor fast 130 Jahren gelang dem Flugpionier Otto Lilienthal aus Anklam der erste Menschen-(Gleit-)Flug. Heute wird an den Flugpionier Otto Lilienthal insbesondere in Anklam erinnert.

Dazu Dr. Bernd Lukasch, Leiter des Otto-Lilienthal-Museums in Anklam, zur Bedeutung des Museums und speziell von Otto Lilienthal,: „Das Besondere an unserem Museum ist vielleicht, dass es kein – wie man ja vielleicht erwarten würde – Flugzeugmuseum ist. Wir sind ein `Personal-Museum` und natürlich ein technisches Museum. Aber es geht um die mit Lilienthal verbundene Geburtsstunde des Menschenflugs und damit um den alten Menschheitstraum, das `irdische Jammertal` zu verlassen und “sich zu erheben”.

Wir behaupten gern, dass Fliegen die wohl einzige technische Erfindung ist, die eine uralte kulturelle Vorgeschichte hat. Und Lilienthal hat den Traum als Techniker und Erfinder weitergelebt: Er dachte sich das Flugzeug als Mittel zur Völkerbegegnung, zur Entwicklung einer Weltsprache und als Mittel zur Erlangung des ewigen Friedens. Dazu passt der Satz von Oscar Wilde: `Auf dieser Welt gibt es nur zwei Tragödien. Wenn Wünsche enttäuscht und wenn sie erfüllt werden. Das zweite ist viel schlimmer.`.“

Mal schauen, wohin sich die zivile und leider auch militärische Fliegerei entwickeln wird…

M.Michels

 

 

 


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