Skip to main content

Droht ein globaler Krieg?!

Ein neuer Ost-West-Konflikt tobt

Die Internationale Handwerksmesse (IHM) in München, die seit genau 70 Jahren das nationale wie internationale Schaufenster zur Präsentation des Handwerks darstellt, ging am 14.März nach siebentägiger Dauer zu Ende. Bei dieser wurde der Fokus auf die nächste Generation gerichtet – und die kann angesichts der negativen globalen politischen Entwicklung nicht gerade optimistisch sein.

USA/Großbritannien versus Russland/China

Der Westen, allen voran gerade die USA und Großbritannien, versuchen mit allen Mitteln einen neuen Ost-West-Konflikt zu provozieren. Russland und China sind als Hauptfeinde auserkoren, es wird mit allen zur Verfügung stehenden propagandistischen Mitteln ein Handelskrieg und nicht zuletzt ein „heißer Krieg“ billigend in Kauf genommen. Es wird dabei nach Vorwänden gesucht, nach Anlässen und Gründen.

Vieles steht im Raum, ob im Bereich der Geheimdienste, im Hinblick auf Hacker-Angriffen gegen Institutionen/Unternehmen, bezüglich vermeintlicher unfairer Wettbewerbspraktiken oder im Sportbereich (Stichwort „Doping“). Nichts davon ist bislang bewiesen, aber führende amerikanische und britische Politiker bzw. deren mediale „Sprachrohre“ erwecken den Anschein, als sei alles „glasklar“ – nämlich, dass Russen und Chinesen „die Schurken“ seien und „der Westen“ eben das „Gute in Reinkultur“.

Ausgerechnet  die USA und die Briten

Ausgerechnet die USA, die in den letzten 70 Jahren reihenweise Menschen verachtende, totalitäre und kriminelle Regime weltweit unterstützten, so beispielsweise in Südafrika, in Chile, im damaligen Südrhodesien, in Uganda oder in Argentinien, die antidemokratische bzw. kriminelle „Rebellen“, die alles andere als friedliebende Freiheitskämpfer waren, unter anderem in Nikaragua bzw. in Afghanistan unterstützten, die vor genau 50 Jahren in My Lai eines der schlimmsten Kriegsverbrechen seit Ende des zweiten Weltkriegs verübten und dessen Geheimdienst, die CIA, zahlreiche Mordversuche gegen den früheren kubanischen Partei- und Staatschef Fidel Castro nachweislich unternahm (Nicht nur gegen diesen und dabei spielt es keine Rolle, ob zum Beispiel Castro ein Diktator war! Entweder man bekämpft solche Personen mit demokratisch-rechtsstaatlichen Mitteln oder man begibt sich auf deren NIveau!), maßt sich an, sich als demokratischer Wortführer aufzuspielen. Verlogener geht es nicht!

Ebenso Großbritannien. Das einstige „Empire“ beutete seine Kolonien jahrhundertelang schonungslos aus, unterdrückte deren Bevölkerung bzw. Kultur grausam, ist mit verantwortlich dafür, dass insbesondere im 20.Jahrhundert künstliche Staatengebilde in Afrika und in Asien entstanden, in denen bewusst religiöse und politische Zwietracht „gesät“, willkürlich Grenzen gezogen wurden.

Was ist mit Russen und Chinesen?

Russland und China haben, wie auch Deutschland oder Frankreich, ebenfalls eine Geschichte mit vielen blutigen Abschnitten, vergingen sich an Menschlichkeit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden, aber einseitige Schuldzuweisungen in Richtung Russland und China, ohne jegliches diplomatisches Geschick, befördern nur eines – eine drohende Kriegsgefahr.

Kriegerische Provokationen

Will man in Washington oder in London mit einem „heißen Krieg“ gegen Russland und China etwa zwei unliebsame Konkurrenten im Kampf um die politische und wirtschaftliche Vormachtstellung in der Welt ausschalten?! Will man diese zuvor in einem Propaganda- und Cyber-Krieg sturmreif „schießen“? Liest man, auch in einigen deutschen Massen-Medien, die derzeitigen Schlagzeilen, so könnte man den Eindruck gewinnen, dass es richtig wäre „etwas“ gegen Russland und China zu unternehmen. Wobei das „etwas“ nur vage umschrieben wird. Ähnliches gab es in der Geschichte schon einige Male, so 1913/14 oder 1938/39?! Wiederholt sich Geschichte etwa?

Wie weiter?!

Putin und Xi Jinping sind wahrlich keine sympathischen Zeitgenossen, denen man trauen sollte. Aber „Gleiches“ gilt für Trump, May, Macron oder Merkel. Die derzeitigen politischen Administrationen in Washington, in London, in Paris, in Moskau, in Peking und in Berlin sind nicht gerade mit Intellekt und Weisheit „gesegnet“. Das ist schon beängstigend.

Das war schon einmal anders. … Als in Washington Ronald Reagan, in Berlin Helmut Kohl und in Moskau Michail Gorbatschow „das Sagen hatten“. Alle drei schafften es, die Welt positiv zu verändern. Ihr Werk, ihr Erbe wird nun subtil zunichte gemacht!

Wie meinte seinerzeit Michail Gorbatschow: „Wir alle sind Passagiere an Bord des Schiffes Erde und wir dürfen nicht zulassen, dass es zerstört wird. Eine zweite Arche Noah wird es nicht geben.“

Es ist fraglich, ob die derzeit führenden Politikerinnen und Politiker dieses wirklich begriffen haben.

Marko Michels

 

 

 

 


Ähnliche Beiträge