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Den Rudersport im Blick

Zahlreiche internationale Herausforderungen zwischen Juli und September

Es wird wieder ganz heiß in den nächsten acht Wochen. Nicht etwa, dass der „Achtschläfer“ diese sonnige Prognose gab… So weit können die „Wetterfrösche“ dann doch nicht in die Zukunft schauen. Aber ein Blick in den rudersportlichen Termin-Kalender gibt Klarheit: Bis Anfang September haben die Ruderinnen und Ruderer aus aller Welt ein „volles Programm“, sind doch die Monate Juli, August und zum Teil der September die „heißen“ Ruder-Monate.

DNuelkenRudern

Vier Regatten sind dabei besonders wichtig: die traditionsreiche Ruder-Regatta auf dem Rotsee in Luzern Mitte Juli, die U 23-WM vom 22.Juli bis 26.Juli in Plowdiw, die Junioren-WM vom 5.August bis 9.August im Olympia-Ort 2016, in Rio de Janeiro, und dann die Elite-WM vom 30.August bis 6.September in Aiguebelette.

Von der Schweriner Rudergesellschaft hofft natürlich Hannes Ocik auf einen großen Erfolg mit dem Deutschland-Achter bei den WM in Frankreich. Bei den EM in Poznan im Mai passte schon einmal „alles“ für Hannes, wurde es Gold.

Aber nicht nur Hannes Ocik sorgte für positive rudersportliche Schlagzeilen aus Schweriner Sicht, auch die Nachwuchs-Talente präsentierten sich in guter Form.

Nachgefragt bei Christian Kohlhof, Pressesprecher der Schweriner Rudergesellschaft

C.Kohlhof zu den kommenden rudersportlichen Herausfordeungen

„Bei den WM viel möglich…“

Frage: Die „heiße Phase“ des Ruder-Jahres mit den verschiedenen Ruder-Großereignisses hat begonnen. Wer wird außer Hannes Ocik von der SRG bei den anderen großen WM-Regatten (im Nachwuchsbereich) dabei sein?

Christian Kohlhof: Bei der U23-WM wird Finn Knüppel aus Schwerin mit dabei sein. Er hat ja zuletzt in Köln bei den Jahrgangsmeisterschaften im Vierer mit Steuermann in Köln Gold geholt – und im Achter Silber. Da schauen viele SRG-Ruderer natürlich ganz genau hin und wünschen Finn viel Erfolg. So, wie er sich in den vergangenen Wochen auf dem Wasser mit seiner Mannschaft präsentiert hat, ist bei der WM ganz viel möglich.

Frage: Welche Erfolgschancen geben Sie dem Deutschland-Achter bei den WM in Frankreich?

Christian Kohlhof: Der Deutschland-Achter hat einen super Start in die Hauptsaison hingelegt. Aber kürzlich, bei der Henley-Regatta in London, hat wieder einmal das britische Boot den Maßstab gesetzt.

Wir sind bei der Schweriner Rudergesellschaft überzeugt, dass das am Wochenende beim Weltcup in Luzern schon wieder ganz anders aussehen kann – und dass Hannes Ocik als Schlagmann die Mannschaft wieder ganz nach vorn bringt.

Der Achter ist letztendlich stets sehr erfolgreich, schließlich ist das Team gerade erst Europameister geworden. Und wenn es beim Weltcup gut läuft, dann stehen die Chancen gut, dass dann bei der WM das britische Boot erleben wird, wie es ist, wenn einem andere davon fahren. Wir werden uns im Verein sicherlich am ersten September-Wochenende im SRG-Bootshaus treffen, um gemeinsam das entscheidende WM-Rennen zu gucken.

Frage: Nachwuchstrainer bei der SRG ist Joachim Dreifke, der gebürtige Greifswalder und einst beim ASK Vorwärts Rostock aktiv. Vor 35 Jahren wurde Joachim Dreifke sogar Doppelzweier-Olympiasieger mit Klaus Kröppelien 1980 in Moskau. Was zeichnet den Trainer Joachim Dreifke aus Ihrer Sicht aus?

Christian Kohlhof: Joachim Dreifke ist „Trainingsmann“ und Regatta-Ruderer durch und durch – und genau so einen Trainer braucht man auch. Und das merkt man dem Training bei ihm an – dieser Ehrgeiz überträgt sich auf unseren Ruder-Nachwuchs.

Beim Bundes-Wettbewerb haben die Schweriner zuletzt zwei A-Finals gewonnen. Joachim Dreifke hat in den vergangenen Jahren eine ebenso lebhafte wie ehrgeizige Nachwuchsabteilung zusammengestellt.

Manchmal geht es auf dem Wasser und auf dem Platz vor dem Bootshaus ein bisschen „brummelig“ zu, aber das gehört zum Training auch dazu. Denn: Auch das kann anspornen. Zwischendurch ist trotzdem auch Zeit für Spaß und Faxen. Zu den letzten Trainingseinheiten vor den Ferien gehört übrigens wieder ein locker-flockiges „Abbaden“.

Frage: Die Reiferen haben bald WM… Bei welchen Regatten messen sich eigentlich die Jüngsten?

Christian Kohlhof: Für die Jüngsten ist die heiße Phase schon vorbei. Allerdings: Der nächste Termin ist eine Regatta Anfang September in Greifswald. Das ist zum Angewöhnen und zum „Regatta-Luft-Schnuppern“. Und am letzten September-Wochenende findet dann die 534. Hamburger Ruder-Regatta mit den Norddeutschen Meisterschaften statt.

Vielen Dank und weiterhin maximale rudersportliche Erfolge!

Marko Michels

Foto/Detlef Nuelken (Olympiastützpunkt M-V / Abteilungsleiter Rostock): Marcel Hacker und der Rostocker Stephan Krüger haben bei den Elite-WM Anfang September große Ziele.


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