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Blick zum Triathlon: Projekt Titelverteidigung

Zweite Auflage des Strandräuber Ironman 70.3


Binz. Seinen Titel verteidigen möchte Michael Raelert am Sonntag bei der zweiten Auflage des Strandräuber Ironman 70.3 Rügen. „Ich habe sehr schöne Erinnerungen an das vergangene Jahr“, sagt der 35-Jährige, „obwohl das Wetter ja damals nicht so ein Knaller war.“ Im Dauerregen sicherte sich Michael Raelert vor einem Jahr souverän den Titel, nachdem das Schwimmen angesichts eines heftigen Windes abgesagt worden war. „Es war ein Rennen bei harten Bedingungen und mit einem schönen Ausgang für mich. Dieses Erlebnis möchte ich am Sonntag gerne wiederholen“, sagt Michael Raelert.

Zwei Wochen nach seinem Start bei der Weltmeisterschaft im Ironman 70.3 geht Michael Raelert mit neu gefasster Motivation in das Rennen auf Rügen. „Ich muss zugestehen, dass die Enttäuschung immer noch tief sitzt“, sagt der Rostocker, der nach einem packenden Wettkampf Fünfter der WM in Zell am See wurde und damit nicht seine persönlichen Ziele erreichen konnte. „Mein Rennen war einfach nicht das, was ich mir selbst erhofft hatte“, sagt er im Rückblick, „aber dies liegt nun hinter mir. Ich möchte nach vorne schauen und möglichst schon auf Rügen die Weichen für einen positiven restlichen Verlauf der Saison stellen.“

Gerne möchte Michael Raelert im Ostseebad Binz an seine Serie aus dem Herbst 2014 anknüpfen, in dem er fünf Rennen auf der Halb-Ironman-Distanz in Serie feiern konnte. „Meine Form ist besser, als das Rennen in Zell am See ausgesagt hat“, blickt er zurück auf die jüngsten Trainingsergebnisse. In den Tagen nach der WM in Zell am See hat Michael Raelert einige Zeit am österreichischen Fuschlsee folgen lassen und sich auf den Wettkampf auf Rügen vorbereitet. „Ich freue mich darauf, dass ich an den Start gehen kann“, sagt Michael Raelert.

Auf dem flachen Kurs sieht sich Michael Raelert einem guten Profifeld gegenüber, das unter anderem einige starke deutsche Athleten umfasst. Neben Timo Bracht und Jan Raphael gehören auch Horst Reichel, David Breuer, Per Bittner und Matthias Knossalla zu den einheimischen Mitstreitern, die ergänzt werden vom starken Esten Marko Albert oder auch dem Ukrainer Anton Blokhin.

Raelert Brothers kompakt – Das schnellste Brüderpaar der Welt im Kurzportrait:

Andreas Raelert ist der schnellste Athlet der Welt auf der Ironman-Distanz. Seit dem 10. Juli 2011 hält der gebürtige Rostocker die Weltbestzeit – er gewann die Challenge Roth in 7:41:33 Stunden. Nach einer erfolgreichen Karriere auf der Olympischen Distanz mit dem sechsten Platz bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und Platz 12 bei den Spielen 2000 in Sydney wechselte er im Jahr 2008 auf die Langstrecke. Andreas Raelert gewann den Ironman Arizona 2008 auf Anhieb, 2009 wurde er bei seiner Premiere Dritter des legendären Ironman Hawaii. 2010 gewann er die Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt und wurde Zweiter der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii.

Im Jahr 2011 gewann er die Challenge Roth mit Weltbestzeit auf dem Rad (4:11:43 Stunden) – und wurde erneut Dritter auf Hawaii. 2012 wurde er bei der Challenge Kraichgau ETU-Europameister auf der Mitteldistanz. In der Saison 2013 gewann er den Ironman Austria und den Ironman 70.3 New Orleans. 2014 gewann er den Mitteldistanz-Triathlon in Gdynia, beim Thomas Cook Ironman 70.3 Mallorca und bei der Ironman North American Championship Mont-Tremblant belegte er jeweils Rang drei. In der Saison 2015 gab es Platz zwei bei der EM im Ironman 70.3, Rang drei bei der Ironman 70.3 North American Championship in St. George sowie Siege beim Vierlanden-Triathlon und beim Müritz-Triathlon. Andreas Raelert wurde am 11. August 1976 geboren.

Michael Raelert ist der schnellste Athlet auf der Ironman-70.3-Distanz. Seit dem 14. November 2009 hält der gebürtige Rostocker die Weltbestzeit – er gewann die Weltmeisterschaft in Clearwater in 3:34:04 Stunden. Der zweimalige Deutsche Meister auf der Olympischen Distanz (2005/2008) wechselte 2009 auf die Ironman-70.3-Distanz und blieb auf dieser Strecke mehr als ein Jahr lang ungeschlagen. 2010 schaffte er das Double: den Gewinn der Europa- und Weltmeisterschaft im Ironman 70.3. Beim Ironman Regensburg 2012 gab er sein Ironman-Debüt und wurde Zweiter.

In Wiesbaden gewann er 2012 erneut den Titel des Europameisters im Ironman 70.3. 2013 gewann er den Ironman 70.3 Berlin. Er gewann 2014 den Ironman 70.3 Rügen, den Ironman 70.3 Miami, den Ironman 70.3 Mandurah, den Ironman 70.3 Ballarat sowie die Challenge Bahrain und wurde Dritter der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl. Das Jahr 2015 begann er mit Rang drei bei der Challenge Dubai, Rang zwei bei der Challenge Heilbronn und einem Sieg beim Linztriathlon, es folgte Platz zwei bei der Challenge Heilbronn und ein Sieg beim Frankfurter City-Triathlon. Bei der WM im Ironman 70.3 in Zell am See wurde er Fünfter. Michael Raelert wurde am 29. August 1980 geboren.

Die Raelert-Brothers unterstützen die Initiative Mike Möwenherz, die sich in ihrer Heimatstadt Rostock für die Pflege schwerstkranker Kinder im häuslichen Umfeld engagiert. Unter anderem hat Michael Raelert sein Ironman-Debüt im Sommer 2012 Regensburg dem Projekt Mike Möwenherz gewidmet.

Pressemitteilung Raelert Brothers

Foto/Michels: Der Triathlon-Sport  hat auch in der Landeshauptstadt M-V – hier: Impression von einem früheren Schloss-Triathlon – eine gute Tradition.


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