Historisches Gipfeltreffen in Singapur
Hoffnungsvoller Abschluß und gemeinsame Vereinbarung zwischen Nordkorea und den USA
Es ist wieder einer dieser historischen Tage. Gipfeltreffen in Singapur. Zwischen dem „Obersten Führer der Demokratischen Volksrepublik Korea“, Kim Jong-un, und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump.
Wann hat es das schon gegeben?! Noch nie. Seit dem Korea-Krieg 1950-1953, der die Teilung Koreas seit 1945 zementierte und bislang noch nicht einmal zu einem Friedensvertrag insbesondere zwischen Nordkorea und den USA führte…
Es ist schon etwas Besonderes, etwas an das neutrale Beobachter vor sechs Monaten noch nicht einmal zu hoffen wagten, als es zwischen Kim Jong-un und Donald Trump extreme Meinungsdispute bzw. Beleidigungen gab, beide mit dem Einsatz von Atomwaffen drohten.
Nun das Treffen am 12.Juni in Singapur, das noch vor mehr als zwei Wochen seitens der USA gecancelt wurde und nun doch stattfand. Überraschend dabei – die entspannte, fast schon freundschaftliche Stimmung zwischen Kim Jong-un und Donald Trump, der dem Nordkoreaner bescheinigte, dass er (Trump) glaube, dass Kim Jong-un sein Land liebe.
Zunächst bleibt allerdings abzuwarten, welche (hoffentlich positiven) Folgen dieses Gipfeltreffen haben wird, das mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Vereinbarung zwischen Kim Jong-un und Donald Trump zu Ende ging. Beide Staaten verpflichteten sich zu einem dauerhaften, stabilen Frieden bzw. einer vollständigen nuklearen Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel. Zudem streben beide, Nordkorea und die USA, neue Beziehungen an. Auch die Problematik bezüglich der sterblichen Überreste von Kriegsgefangenen und weiteren Personen beider Seiten, die während des Korea-Krieges und des folgenden Kalten Krieges ihr Leben ließen, spielte eine Rolle.
Gelingt es sowohl Kim Jong-un als auch Donad Trump die Vereinbarung nachhaltig mit Leben zu erfüllen, wäre es ein Meilenstein auf dem Weg zu einer friedvollen koreanischen Halbinsel.
Natürlich werden sogleich wieder die Kritiker laut, die vor dem Hintergrund des „Handelskrieges“, der seine Ursachen aber auch auf europäischer Seite hat, des Ausstiegs der USA aus dem Weltklima-Abkommen, das objektiv einige Schwächen hat, des gescheiterten G 7-Gipfels in La Malbaie, der ohne die Großmächte und aufstrebenden Schwellenländer China, Russland, Indien, Brasilien oder Korea, ohnehin von Anfang an nur eine marginale Bedeutung hatte, und der vehementen (berechtigten) US-Kritik, das insbesondere die USA die Hauptlast an den Militär- und Sicherheitsausgaben der NATO tragen müsse, die die Vereinbarung nur als bedeutungslose Willenserklärung Kim Jong-uns und Trumps abtun.
Aber im Gegensatz zur deutschen politischen Elite zeigt Trump Einsatz und wird aktiv. Dass er dabei insbesondere nationale Interessen vertritt, ist eher logisch. Aber in Deutschland ist es inzwischen verpönt, zuerst auch an das eigene Land und dessen Wohlergehen zu denken. Dabei steht schon in der Bibel: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst…“ Und nicht den Über-Nächsten und Über-Über-Nächsten… Das ging in der Weltgeschichte noch nie gut aus.
M.Michels