Skip to main content

Zeitumstellung: Jeder Zweite hat Schlafprobleme

Viele kommen nicht aus dem Bett. Schlechtes Schlafen generell weit verbreitet.

In der Nacht zu Sonntag wird mal wieder an der Uhr gedreht, der Stundenzeiger verschiebt sich schlagartig um eine Stunde zurück. Die innere Uhr vieler Menschen dagegen kommt nicht so schnell hinterher. Das hat eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH-Allianz unter 1.006 Menschen ergeben. Demnach hat fast die Hälfte der Befragten durch die Zeitumstellung Schlafprobleme. Die Meisten brauchen einige Tage, um wieder in den normalen Schlafrhythmus zu finden. Andere sind mehr auf den Wecker angewiesen oder kommen morgens schwerer aus dem Bett.

Aber auch generell sind Schlafstörungen weit verbreitet, wie die Umfrage zeigt: Jeder dritte Befragte leidet gelegentlich unter Schlafstörungen. Demnach sind Frauen häufiger betroffen: 39 Prozent gaben an, abends schlecht einzuschlafen oder nachts häufiger aufzuwachen. Bei den Männern waren dies nur 30 Prozent.

Als Hauptgrund nannte mehr als die Hälfte der Betroffenen Stress im Beruf, es folgen private Sorgen und unregelmäßige Schlafenszeiten. Jede dritte Frau macht zudem ihre kalten Füße für die Schlafprobleme verantwortlich, jede vierte das Schnarchen ihres Partners.

Die meisten Befragten begegnen ihren Schlafproblemen, indem sie lesen, Fernsehgucken oder Musikhören. Immerhin jeder fünfte Mann genehmigt sich einen alkoholischen Schlummertrunk, um komplikationslos ins Reich der Träume zu gelangen.

Dass Schlafprobleme immer mehr zum ernsthaften Problem werden, zeigen auch Zahlen der KKH-Allianz: Über 80.000 Versicherte mussten im Jahr 2008 wegen Schlafstörungen ärztlich behandelt werden – immerhin sechs Prozent mehr als noch zwei Jahre zuvor. Besonders auffällig: Immer mehr junge Menschen sind betroffen. Bei den 20- bis 30-Jährigen stieg die Zahl zwischen 2006 und 2008 um dreizehn Prozent.