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Verkehrsminister besucht Galileo-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen

Ramsauer: Deutsche Industrie steht in den Startlöchern

Minister Ramsauer hat heute das Kontrollzentrum für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo besucht. Galileo wird künftig vom Kontrollzentrum im bayerischen Oberpfaffenhofen und seinem italienischen Partnerzentrum Fucino nahe Rom gesteuert. Ramsauer: „Das Kontrollzentrum ist eine wichtige Schaltzentrale für den Betrieb von Galileo. Ich freue mich, dass unsere Experten vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) an dieser Schlüsselposition maßgeblich zum Erfolg dieser Zukunftstechnologie beitragen werden.“

Minister Ramsauer nutzte seinen Besuch auch, um sich bei den Mitarbeitern des Anwendungszentrums und den beteiligten Unternehmen über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Galileo zu informieren. „Mit dem Kontroll- und dem Anwendungszentrum stehen zwei wichtige Säulen der europäischen Satellitennavigation und darauf basierender Technologien in der Region. Beides ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland gleichermaßen wichtig und sichert zukunftsfähige Arbeitsplätze im Land“, so der Verkehrsminister.

Das Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen bietet Unternehmen einen Rahmen für die Entwicklung von Navigationsanwendungen. Die Europäische Kommission beziffert deren weltweites Marktvolumen derzeit auf 124 Milliarden Euro mit Wachstumsaussichten von jährlich elf Prozent bis 2020.

Ramsauer: „Heute habe ich mich persönlich davon überzeugen können, dass unsere Unternehmen nicht nur das Potenzial für die zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten der Satellitennavigation erkannt haben, sondern bereits mit großer Innovationskraft neue Geschäftsideen entwickeln. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten sich hier besonders gute Chancen.“

Inzwischen sind alle Verträge für die Errichtung von Galileo geschlossen, so dass das System laut EU-Kommission 2014 an den Start gehen kann. Industriekommissar Tajani hat zudem kürzlich Einsparungen beim Galileo-Budget und die rasche Vergabe eines weiteren Satellitenauftrags in Aussicht gestellt. „Ich begrüße, dass die Kommission Sparanstrengungen unternimmt. Wir werden die neuen Vorschläge nun genau prüfen. Entscheidend ist, dass die Ankündigungen und Zeitpläne auch eingehalten werden und dass die EU-Kommission in Zukunft eine effektive Kostenkontrolle sicherstellt“, sagte Ramsauer abschließend.

Quelle: BMVBS


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