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Triathlon-WM-Serie nun in Stockholm

Um WM- und Olympiaqualifikations-Punkte…


Die Altstadt Stockholms ist die Kulisse des achten Rennens der Triathlon-Weltmeisterschafts-Serie 2015. Über die olympische Kurz-Distanz von 1.500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen will ein Quintett der Deutschen Triathlon Union möglichst weit vorne im Feld landen und viele Punkte für das WM- und das Olympiaqualifikations-Ranking sammeln.

Feuer und Flamme World Triathlon 2015, Hamburg, Frauen Elite Rennen, 17.07.2015, ©Joseph Kleindl

Feuer und Flamme World Triathlon 2015, Hamburg, Frauen Elite Rennen, 17.07.2015, ©Joseph Kleindl

Rebecca Robisch ist als WM-Zehnte aktuell bestplatzierte Deutsche und möchte in der Wertung genauso klettern wie ihre Team-Kolleginnen Hanna Philippin (beide Saarbrücken), Sophia Saller (Ingolstadt) und Anja Knapp (Dettingen).

Steffen Justus (Saarbrücken) wird als einziger deutscher Herr in das Hafenbecken der schwedischen Hauptstadt springen. Die Damen starten am Samstag um 12:26 Uhr MESZ und die Herren Sonntag um 15:36 Uhr MESZ. Favorisiert sind Weltmeister Javier Gomez aus Spanien und die US-Amerikanerinnen Sarah True und Katie Zaferes.

„Das durchwachsene Ergebnis zuletzt bei der Olympiaqualifikation in Rio mussten die Athleten erst einmal verdauen“, benennt DTU-Bundestrainer Dan Lorang eine Problematik in der Wettkampfvorbereitung auf die finale Phase der WM-Serie, die in Schweden beginnt. „Aber wir haben die Arbeit wieder aufgenommen und hoffen auf möglichst viele Punkte für das WM- und das Olympia-Ranking.“

Seinen Damen traut er dabei allen vier zu, unter die ersten Zehn zu kommen. „Das ist natürlich auch vom Rennverlauf abhängig.“ Steffen Justus, aktuell in der letzten Phase seines Trainer-Studiums, sieht er eher im Leistungsbereich der ersten 15.

Philippin: „Ich freue mich auf die spektakuläre Kulisse und auf ein tolles Rennen“

Diesen verhaltenen Optimismus teilen die DTU-Starterinnen durchaus. Anja Knapp war im Vorjahr Sechste in Stockholm, hat aber großen Rückstand im Lauftraining, so dass sie als schnellste Schwimmerin im DTU-Team auf eine Ausreißergruppe auf dem Rad hoffen muss. Rebecca Robisch war zwar nach dem Wettkampf in Rio krank, freut sich aber auf „eines meiner Lieblingsrennen.“ „Die Strecke ist anspruchsvoll und mit der Kulisse der Altstadt Stockholms einzigartig.“ Nach einem dreitägigen Kurz-Trainingslager geht sie mit frischem Mut in den Wettkampf.

Das gilt auch für Sophia Saller und Hanna Philippin. Die U23-Weltmeisterin Saller war mit ihren jüngsten Resultaten nicht zufrieden und möchte dies natürlich ändern.

„Die letzten Rennen sind ja leider nicht ganz so gelaufen, wie ich mir erhofft hatte, aber hoffentlich kann ich dieses Mal wieder zeigen, dass ich laufen kann. Im Training lief es eigentlich ganz gut und ich freu mich auf die letzten Rennen der 2015er Saison.

Die Strecken in Stockholm sollen nicht ganz einfach sein, aber das macht das ganze ja interessant.“ In diese Kerbe schlägt auch Philippin, die im Gegensatz zu Saller den Kurs bereits kennt. „Es ist eine technisch schwierige Radstrecke und dies liegt mir. Ich will mein gutes Schwimmen von Rio wiederholen und somit wäre eine Position in der Spitzengruppe auf dem Rad drin. Ich fühle mich fit und freue mich auf die spektakuläre Kulisse in Stockholm und auf ein tolles und schnelles Rennen.“

Um den Sieg werden in Abwesenheit von Seriensiegerin Gwen Jorgensen (USA) unter anderem ihre Landsfrauen True und Zaferes kämpfen. Bei den Herren sind die Spanier Javier Gomez, Mario Mola und Fernando Alarza favorisiert. In diese Phalanx kann Steffen Justus aktuell eindringen, nachdem er einen Großteil der Vorbereitung verletzungsbedingt verpasst hatte. Somit hofft er auf ein stabiles Rennen.

Oliver Kubanek
Referent für Kommunikation
Deutsche Triathlon-Union

Foto/Joseph Kleindl: Rebecca Robisch/Deutsche Triathlon-Union


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