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Sommer-Universiade 2015 beendet

Schlusspunkt einer erfolgreichen Sommer-Universiade in Gwangju

Die Fahne des Hochschulsportweltverbands (FISU) wurde eingeholt und die Universiade-Flamme gelöscht – damit endete die 28. Sommer-Universiade 2015 am Abend im Main-Stadium von Gwangju. Seit dem 03. Juli fand in Südkorea die zweitgrößte Multisportveranstaltung der Welt statt. Mit einer herzlichen Abschiedsfeier verabschiedet sich der gute Gastgeber bei den rund 13.000 Teilnehmenden.

„Wir blicken auf eine tolle Universiade-Zeit zurück, die uns nicht nur aufgrund der äußerst starken sportlichen Leistung der deutschen Teilnehmenden noch lange im Gedächtnis bleiben wird“, resümierte Delegationsleiter Felix Arnold die diesjährigen Weltspiele der Studierenden. „Vor allem die asiatische Gastfreundschaft hat uns alle beeindruckt“, so der Vorstandsvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) weiter.

Diese stellten die südkoreanischen Organisatoren auch bei der Abschlussfeier noch einmal unter Beweis. Wie schon bei der Eröffnung boten sie eine spektakuläre Mischung aus koreanischer Kultur und modernen Elementen. Der Höhepunkt der offiziellen Zeremonie war, als Kim Hwang-sik, der Präsident des diesjährigen Organisationskomitees, die Fahne an den FISU-Präsidenten, Claude Louis-Gallien, übergab, der diese gleich an den kommenden Universiade-Ausrichter, Taipeh, weiterreichte.

Sportliche Bilanz mehr als beeindruckend

Äußerst zufrieden konnte die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft auch mit dem sportlichen Abschneiden bei der diesjährigen Sommer-Universiade sein. Die 171-köpfige Delegation kam in den 13 beschickten Sportarten auf insgesamt 18 Medaillenerfolge. Fünf Mal durften deutsche Aktive dabei auf dem obersten Podestplatz stehen. Die fünf Silbermedaillen wurden komplettiert durch acht Bronze-Ränge.

Im Vergleich zur Sommer-Universiade 2013 in Kazan wurde Deutschland zwar zu einer Medaillenfeier weniger geladen, aufgrund der geringeren Aktivenzahl im Vergleich zu den vorherigen Universiaden, ist das Ergebnis dennoch sehr erfreulich. Verglichen mit 2013 (19 Medaillen) und 2007 (25 Medaillen) kommt die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft damit auf das drittbeste Universiade-Resultat der deutschen Geschichte.

Das mit 22,8 Jahren jüngste Universiade-Team seit 2003 zeigte aber auch in den Top8-Platzierungen ihr hohes Niveau. Bei den 148 Starts deutscher Athletinnen und Athleten wurden 50 Finalplatzierungen (Platz eins bis acht) erzielt. Die Anzahl der Anschlussplatzierungen (neunter bis zwölfter Platz) lag mit 27 im gleichen Bereich der Vorjahre (2013: 29/ 2011: 28 Anschlussplatzierungen).

„Die erneut sehr hohe Anzahl von 28 Anschlussplatzierungen in Gwangju belegt, dass die Aktiven, welche die Finalplatzierungen verpasst haben, zumindest im direkten Anschlussbereich lagen und ebenfalls adäquat durch den Universiade-Wettkampf gefordert waren. So konnten sie wichtige internationale Erfahrung für ihre weitere Entwicklung im internationalen Spitzensportbereich sammeln und Motivation schöpfen“, zeigte sich adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch zufrieden.

Besonders beeindruckend am deutschen Ergebnis ist, dass 103 von 115 Aktiven mindestens eine Platzierung im Anschlussbereich, also unter den besten Zwölf ihres Wettkampfes, erreicht haben. Damit haben nur 13 Aktive eine Platzierung zu Buche stehen, die schlechter als der zwölfte Rang ist. So waren knapp 90% (89%) der Aktiven mindestens ein Mal unter den besten zwölf Studierenden der Welt.

„Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund des hohen sportlichen Niveaus der Universiade-Wettkämpfe sowie der Tatsache, dass das deutsche Team mit 22,8 Jahren Durchschnittsalter sehr jung war, mehr als beeindruckend“, sortierte Hütsch das sportliche Ergebnis ein.

Paulus-Johannes Mocnik, Öffentlichkeitsrefent, Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh)


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