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Flucht und Elend nehmen weltweit zu

Noch nie waren global so viele Menschen auf der Flucht…

Vor 72 Jahren, 1946,  wurde das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen „United Children`s Emergency Fund“ gegründet. Im Jahr 1953, also vor 65 Jahren, ging daraus UNICEF, der „United Nations Children`s Fund“ hervor.

UNICEF kann die Not aber nur lindern, jedoch nicht beseitigen. So lange Länder, wie die USA, China, Großbritannien, Frankreich, Russland, Deutschland oder Saudi-Arabien Waffen in Krisenregionen liefern, damit Konflikte militärisch anheizen statt sie diplomatisch zu lösen, wird das globale Elend nicht abnehmen – im Gegenteil.

Wie die Vereinten Nationen mitteilen, sind derzeit 68,5 Millionen Menschen, unter ihnen viele Kinder, weltweit auf der Flucht – so viele wie noch nie in der Menschheitsgeschichte.

Insbesondere die Kinder sind von den aktuellen negativen Entwicklungen betroffen. So sterben jährlich zehn Millionen Kinder an Unterernährung. Mehr als 150 Kinder unter fünf Jahren erhalten unzureichend Nahrung. 100 Millionen Heranwachsenden bleibt die Chance auf Bildung verwehrt – sie können keine Schule besuchen. Dazu kommt die enorme Ausbeutung von Kindern, als Kinder-Soldaten, als Kinder-Sklaven oder Prostituierte – mehr als 30 Millionen Jungen und Mädchen sind davon betroffen.

Geld ist eigentlich genug vorhanden, um den Kindern weltweit zu helfen. Allein das Handeln der Regierungen der führenden wirtschaftlichen Staaten bewirkt das Gegenteil. Auch die deutsche Bundesregierung hat an der Situation der Fluchtbewegung und der Kinderarmut großen negativen Anteil. Noch nie genehmigte eine Bundesregierung so viele Rüstungsgeschäfte wie die schwarz-rote Merkel/Gabriel-Regierung 2014-2017. So wurden Rüstungsgeschäfte im Wert von rund 25 Milliarden Euro getätigt, davon gingen Rüstungsgüter im Wert von 14,5 Milliarden Euro nicht etwa an „befreundete“ EU- oder NATO-Staaten, sondern in „Drittländer“, die alles andere als „demokratisch“ zu bezeichnen. Deren Regierungen beuten ihr Staatsvolk aus, unterdrücken Andersdenkende und verfolgen religiöse Minderheiten. Die Folge: Flucht, Hunger und Not der Betroffenen.

So lange die deutsche Bundesregierung weiterhin exorbitant Waffen in alle Welt exportieren läßt, nur um die Gewinne der Rüstungsindustrie zu maximieren, muss sich niemand wundern, wenn die Menschen aus den betroffenen Ländern ihr Wohl in Deutschland suchen werden…

Wer Migrationsbewegungen eindämmen will, muß eben die Fluchtursachen bekämpfen und aufhören, Diktatoren aus aller Welt zu unterstützen, nur um sich die Rohstoffe dieser Länder zu sichern, die einzelnen Staaten geopolitisch zu mißbrauchen bzw. gar als Militärstützpunkte zu benutzen.

Aber die Merkel/Scholz-Regierung dürfte da weiter machen, wo das Duo Merkel/Gabriel aufhörte…

Marko Michels


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