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BMELV erwartet raschen Netzausbau, um Lücken zu schließen

Versteigerung der Funkfrequenzen ist ein Meilenstein für moderne Infrastruktur in ländlichen Regionen

Bei der Bundesnetzagentur in Mainz hat heute die bisher umfangreichste Versteigerung von Funkfrequenzen begonnen. Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sprach am Montag in Berlin von einem Meilenstein beim raschen Ausbau des mobilen Internet: „Durch neue Mobilfunk-Angebote vor allem in schwach besiedelten Gebieten kommen wir dem Ziel näher, in Deutschland eine möglichst flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet sicherzustellen“, sagte Müller. Vorrang habe die Beseitigung sogenannter „weißer Flecken“, also den Versorgungslücken, die sich insbesondere in ländlichen Regionen finden. „Ich rechne damit, dass nach der Versteigerung umgehend mit dem Ausbau begonnen wird, da wohl jeder Wettbewerber der erste am Markt sein will“, so der Staatssekretär. Allein in den ländlichen Räumen fehle noch für über 725.000 Haushalte ein leistungsfähiger Anschluss an das schnelle Internet.

Besonders an die Vergabe der Frequenzen im 800-Megahertz-Bereich, der so genannten „digitalen Dividende“, sind strenge Bedingungen geknüpft: Dieser Frequenzbereich wurde im Zuge der Umstellung vom analogen Rundfunk auf digitale Übertragungstechniken frei und kann nunmehr für den Mobilfunk genutzt werden. Durch die Vergaberegeln ist bundesweit sichergestellt, dass zunächst in Gemeinden mit bis zu 5000 Einwohnern ohne Breitbandanschluss ein breitbandiger Internetzugang geschaffen wird. Die jeweiligen Gemeinden und Städte werden von den Bundesländern benannt.


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