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Wachstum gedopt

Investitionen kommen nicht in Schwung


Martin Wansleben zur Entwicklung des BIP…

Der heute vom Statistischen Bundesamt gemeldete Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal ist aus Sicht von Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), kein Signal, sich auszuruhen.

Wansleben: „Die Konjunktur kann sich derzeit auf den Konsum und den Export verlassen. Mit dem Zuwachs um 0,4 Prozent ist die DIHK-Wachstumsprognose fürs Gesamtjahr in Höhe von 1,8 Prozent realistisch. Ein Gutteil hiervon ist dem ‚Doping‘ durch geringe Zinsen und Ölpreise sowie dem niedrigen Wechselkurs zu verdanken. Doch darauf können wir nicht dauerhaft setzen.

Der schwache Euro schiebt die Geschäfte mit Amerika und Asien zusätzlich an. Doch etliche Volkswirtschaften in Schwellenländern sind derzeit vor allem mit sich selbst beschäftigt. Für eine höhere Wachstumsdynamik müssen sie zunächst ihre Probleme vor Ort lösen.

Sorgen macht mir, dass hierzulande die Investitionen weiterhin nicht in Schwung kommen. Ohne moderne Maschinen und ohne leistungsfähige Verkehrswege können auch Beschäftigung, Einkommen und Konsum auf Dauer nicht zulegen.“

Pressemitteilung / Deutscher Industrie- und Handelskammertag


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