Neue Männer und Frauen braucht Schwerin!
OB-Kandidaten-Karussell dreht sich
Was die Bremer schon hinter sich haben – Mitte Juli wählte die Bremer Bürgerschaft den Sozialdemokraten Carsten Sieling zum neuen Bürgermeister – haben die Schwerinerinnen und Schweriner noch vor sich…
2016 ist in Schwerin Wahl-Zeit
2016 ist auch in der Landeshauptstadt M-V „Wahlzeit“. Der OB-Chefsessel wird vergeben und den möchte Angelika Gramkow (LINKE), seit 2008 im Amt, unbedingt verteidigen. Inzwischen meldeten weitere Kandidaten und eine Kandidatin ihre Ambitionen auf das Amt des bzw. der OB an: Silvio Horn von den „Unabhängigen Bürgern“, Martin Molter von „Die Partei“ und gerade heute am 17.Juli Simone Borchardt von der CDU.
Vier für Schwerin
Tja, da sind es schon Vier, die es wissen wollen. Fast „eine politische Parallelität“ zu Bremen, aber die hatten wenigstens die „Bremer Stadtmusikanten“, die gekonnt und konzertiert „den Ton angaben“.
Wer soll aber nun für die richtigen politischen Töne in der Stadt der sieben Seen sorgen. Nach 1990 war die SPD mit Johannes Kwaschik 12 Jahre am OB-Ruder, nicht gerade eine verheißungsvolle und erfolgreiche Zeit, dann kam zwischen 2002 und 2008 Norbert Claussen von der CDU, der zum falschen Zeitpunkt das Falsche sagte und abgewählt wurde. Davon profitierte Angelika Gramkow, die den OB-Sessel seit 2008 inne hat. Auch eher eine ambivalente Amtsperiode…
Angelika Gramkow, Silvio Horn, Martin Molter, Simone Borchardt – alles schon bekannte Namen in Schwerin, wenn auch nicht – Frau Gramkow ist da die Ausnahme – aus exponierten politischen Ämtern. Ob diese Vier irgendetwas besser machen könnten oder würden?!
Den Glauben und die Hoffnung verloren?!
Die meisten Bürgerinnen und Bürger haben daran längst den Glauben und die Hoffnung verloren. Zu oft wurde gesagt „Wir wollen vieles besser, aber nicht anders machen!“, „Wir machen alles anders!“ und „Wir werden uns um Euch kümmern!“. Nie ist etwas davon Realität geworden.
Aber daran liegt vielleicht auch eine Chance für den politischen Neu-Anfang in der Stadt. Gelingt es, die Bürgerinnen und Bürger davon zu überzeugen, dass „frau“/man dieses Mal ein wirkliches Zukunftskonzept für die Stadt hat, für das es sich zu kämpfen lohnt, werden diese zumindest interessiert bei der Sache sein.
Eines jedoch wäre töricht: Allen alles zu versprechen, um nichts zu halten. Das kennen wir bereits – vor 1990 und danach… Der politische Scherbenhaufen in allen politischen Lagern ist nach wie vor überdeutlich. Viel Vertrauen, Interesse und politische Sympathie wurde zertrümmert und da nahmen sich CDU, SPD, FDP, Grüne und LINKE nichts.
Eine neue OB, ein neuer OB hätten eine Chance verdient – aber nur, wenn diese aufrichtig und unabhängig neue Wege beschreiten – mit allen Schwerinerinnen und Schwerinern!
Marko Michels
PS: Nun wartet „die Welt“ nur noch auf die SPD-Kandidatin bzw. den SPD-Kandidaten für den „Schweriner Chef-Posten“! mm
Foto/Michels: In einem Jahr ist OB-Wahl in der Stadt des „Märchen-Schlosses“. Wer wird dann neue OB-Prinzessin oder neuer OB-Prinz…