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Bundesregierung fördert „Ehrensache Natur“

500.000 US-Dollar für freiwilliges Engagement in den Nationalen Naturlandschaften

Berlin – Das ehrenamtliche Engagement in den Nationalen Naturlandschaften wird jetzt von der Bundesregierung mit 500.000 US-Dollar unterstützt. Diese Summe hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen mit dem internationalen Midori-Preis kürzlich für ihr Engagement im internationalen Jahr der Biodiversität erhalten. Der Preis war von der japanischen AEON-Umwelt-Stiftung verliehen worden, die dabei eng mit dem japanischen Umweltministerium und dem Sekretariat des UN-Abkommens zur biologischen Vielfalt kooperiert hatte. Mit der in Nagoya verliehenen Auszeichnung würdigte die Stiftung das „hohe Engagement der Bundeskanzlerin auf dem Feld des internationalen Umweltschutzes, insbesondere des Klimaschutzes und der Artenvielfalt“, wie es zur Begründung hieß.

Nach einem Beschluss der Bundesregierung geht das Preisgeld an das Freiwilligenprogramm „Ehrensache Natur“. Dieses wird getragen von EUROPARC Deutschland, dem Dachverband der Nationalen Naturlandschaften. Mit dem Preisgeld soll in den Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks die freiwillige, ehrenamtliche Mitarbeit in Naturschutz- und Umweltbildungsprojekten gefördert werden.

Bereits seit 2003 organisiert EUROPARC Deutschland das Programm „Freiwillige in Parks“. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 2.900 Menschen in rund 40 Nationalen Naturlandschaften an ganz unterschiedlichen Projekten zur Erhaltung der biologischen Vielfalt. Dabei leisteten sie über 100.000 Stunden.

„Freiwillige in Parks“ engagieren sich, in dem sie an der Seite von hauptamtlichen Schutzgebietsbetreuern beispielsweise Streuobstwiesen pflegen, Orchideenwiesen mähen, Wander- und Erlebniswege oder Markierungen erneuern, Bachläufe reinigen, Zugvögel zählen, Fotoarchive ergänzen oder Texte in Fremdsprachen übersetzen. Die freiwilligen Helfer stammen aus jeder Altersgruppe und ganz unterschiedlichen Berufsbranchen. Der gesellschaftlichen Integration von Menschen mit geistiger Behinderung und internationalen Kooperationen kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

Quelle: EUROPARC Deutschland e.V.


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