100 Kilometer in 24 Stunden schwimmen
Neuer Rekordversuch von Vera Niemeyer am kommenden Wochenende in Meiningen
Wenn alles nach Plan läuft, wird Vera Niemeyer am kommenden Sonntag als erste Frau der Welt die 100km-Marke im 24h-Schwimmen knacken. Ihre aktuelle Bestmarke liegt bei 96,3 Kilometern, aufgestellt im Vorjahr beim Meininger 24-Stunden-Schwimmen im Freizeitzentrum Rohrer Stirn. An gleicher Stelle wird sie nun einen erneuten Rekordversuch wagen. Der Startschuss fällt am Samstag (30. Juni) um 12 Uhr. Ob der Rekordversuch gelingt, ist völlig offen. Dass Niemeyer nach dem Wochenende die Führung im >> 24h-arena-Ranking 2018 für die längste Stecke übernehmen wird (aktuelle Bestmarke: 45.450m), daran zweifelt niemand.
Das Meininger 24-Stunden-Schwimmen zählt seit Jahren zu den größten und schönsten im 24h-arena-Kalender des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV). Es ist die besondere Mischung aus Breiten- und Extremsport, aus Bewegung, Spaß und Show, die den Schwimmklassiker weit über die Stadt-, Kreis- und Landesgrenzen hinaus bei Groß und Klein bekannt und beliebt gemacht hat. Auch in diesem Jahr rechnen die Veranstalter mit mehr als 600 Aktiven im Wasser und über 2.000 Besuchern.
Rund um den Beckenrand und rund um die Uhr wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Als Schirmherrin konnte die Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka gewonnen werden, die am Samstag live vor Ort ist und bestimmt auch selbst ein paar Bahnen schwimmen wird. Garantiert ins Meininger Wasser gehen wird Open-Water-Legende Thomas Lurz. Der Rekordweltmeister im Freiwasserschwimmen und zweimalige Olympia-Medaillengewinner aus Würzburg errang für den Deutschen Schwimm-Verband insgesamt zwölf WM-Goldmedaillen und wird zum ersten Mal nach Meiningen kommen.
Als Wiederholungstäterin am Start ist Vera Niemeyer. Die Aachenerin markierte 2017 in Meiningen mit 96,3 Kilometern einen neuen Frauen-Weltrekord, den sie in diesem Jahr noch steigern will. Am Wochenende will sie als erste Frau der Welt die 100-Kilometer-Marke knacken. Seit März 2018 steht die absolute Bestmarke im 24-Stunde-Schwimmen bei 102,8 km – aufgestellt hat diese der Niederländer Maarten van der Weijden.
Niemeyer selbst ist zuversichtlich, in Meiningen eine weitere beeindruckende Leistung abliefern zu können: „Die Vorbereitungen sind soweit gut gelaufen. Ich habe im Vergleich zum Vorjahr noch deutlich mehr Meter gemacht und an Feinheiten wie dem Trinkprozess gearbeitet. Die Ernährung während der 24 Stunden wird ein Knackpunkt. Ich hoffe, dass ich mit der Flüssignahrung relativ lange klarkomme. Einen Pausenplan gibt es nicht. Vielleicht werde ich wie 2017 wieder nur einen Stopp einlegen. Für 80km reicht es bei mir eigentlich immer, für 90km muss vieles gut laufen, und für 100km muss alles passen, vor allem die Tagesform! Ich freue mich sehr auf das Wochenende, denn ich bin gut vorbereitet!“
„Es sind aber nicht nur diese spektakulären Punkte, die für uns hier in Meiningen wichtig sind“, sagt Organisationschef Michael Brenz. Unter dem Motto „Jeder Meter zählt“ wollen die Veranstalter aus den Reihen der Meininger Stadtwerke und Meininger Wasserfreunde möglichst viele Wasserratten jeden Alters fürs Schwimmen begeistern – und das in einem der schönsten Bäder Thüringens.
Ob am Ende ein neuer Weltrekord in die Annalen des Meininger 24-Stunden-Schwimmens eingehen wird, ist noch nicht sicher. Sicher dagegen ist, dass sich am ersten Ferienwochenende mehr als 300 ehrenamtliche Helfer die größte Mühe geben werden, um die 21. Auflage zu einem bleibenden Erlebnis für alle Beteiligte werden zu lassen.
Pressemitteilung / Harald Gehring, Gehring Sport & Medien, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Deutscher Schwimm-Verband (DSV)
