Zwischen Kirchen-Tag und gewerkschaftlichen Forderungen
Alles „im Lot“ auf dem „Boot“…
Ende Mai findet der 36.Deutsche Evangelische Kirchentag, der in diesem Jahr „im Zeichen Luthers“ stehen soll, in Berlin statt. Mit drei Gottesdiensten an markanten Orten der Bundeshauptstadt und zudem mit einem multikulturellen Straßenfest „Abend der Begegnungen“ wurde der Kirchentag eröffnet. Schwerpunkte der kirchlichen Veranstaltung werden gelebte Nächstenliebe, ein besseres Miteinander und mehr Toleranz sein. So äußerten sich im Vorfeld jedenfalls führende evangelische Kirchenvertreter.
Besseres Miteinander
Fast parallel dazu ruft auch der Deutsche Gewerkschaftsbund zu einem besseren Miteinander auf, fordert eine bessere Integration von Flüchtlingen, höhere Löhne für die Arbeitnehmer und fordert einen größeren Zusammenhalt.
Bessere Rahmenbedingungen
Auch führende Wirtschaftsvertreter fordern vor der kommenden Bundestagswahl eine bessere Integration, mehr Toleranz und zudem bessere Rahmenbedingungen für sich.
Alles besser?!
Kirchen, Gewerkschaften und Wirtschaftsvertreter fordern unisono eine bessere Integration und mehr Gerechtigkeit bzw. Unterstützung- auch für die eigenen Aktivitäten…
Nur: Wie sieht es diesbezüglich bei Euch in dieser Problematik aus, liebe Kirchenvertreter, Gewerkschafter und Unternehmer?!
So teilte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ im März 2015 mit, dass die katholische Kirche 2014 Steuereinnahmen in Höhe von 5,68 Milliarden Euro erzielte und die evangelische Kirche ebenfalls mehr als 5 Milliarden Euro…
Bereits 2012 berichtete die „Wirtschaftswoche“, dass das geschätzte Gesamtvermögen der IG Metall mindestens 2 Milliarden Euro betrage – dazu kommt noch das Vermögen anderer Gewerkschaften, wie zum Beispiel ver.di oder der GEW!
Was ist zudem mit den Dauer-Subventionen für Konzerne, mit den Beamten-Pensionen, mit den gescheiterten Großprojekten a la „Berliner Flughafen“ & Co. oder den „Wahlkampfkosten-Rückerstattungen“ für Parteien – das alles kostet ebenfalls Milliarden Euro. Geld, das auch für die Integration der wirklichen Flüchtlinge fehlt, was nicht zuletzt notwendig ist, um bereits hier lebende sozial Schwache hinreichend zu unterstützen und um den hier hart arbeitenden Menschen ein hinreichend lebenswertes Dasein zu ermöglichen.
Es wurden in den letzten Jahren für gescheiterte oder überflüssige Großprojekte a la „Berliner Flughafen“, „Stuttgart 21“, „Nürburgring“, „Hamburger Elbphilharmonie“, „Cargo Lifter“ usw. Milliarden Euro „versenkt“. Von der exorbitant teuren „Rettung“ der diversen Geldinstitute ganz zu schweigen, die sich selbst verschuldet fast „zerlegten“.
… An die Adressen der Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmer hierzulande: Also los, nun übt einmal christliche Nächstenliebe und echte Solidarität mit wirklichen Flüchtlingen und den hier sozial Benachteiligten! Besinnt Euch auf nachhaltiges „Wirtschaften“. Also: Weniger heucheln bzw. „snacken“ und aufrichtig bzw. besser handeln!
Dann klappt es auch mit dem Vertrauen Gottes in Euch…
Kommentar Dr. Marko Michels