Skip to main content

Widerstand in Deutschland – ein Unwort?!

Wo bleibt das aufrechte Handeln …


Vergisst Deutschland seine aufrechten Kämpfer?! Am 20.Juli 1944 versuchte das „andere Deutschland“ ein letztes Aufbegehren gegen die braunen Massenmörder, die ganz Europa, zusammen mit Italien und Japan letztendlich die ganze Welt, mit dem blutigsten, grausamsten und opferreichsten Krieg der Menschheitsgeschichte überzogen.
Die Völkermorde begingen. Deren Krieg 60 Millionen Tote mit sich brachte, dazu Zerstörungen zwischen Spanien (im dortigen Bürgerkrieg) bis Moskau von apokalyptischen Ausmaßen. Und die es schafften, dass Deutschland im Mai 1945 in Schutt und Asche lag.

Rose Michels

Aber wie ging man im Nachkriegsdeutschland mit den Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfern gegen das NS-Regime um?! Es war so wie bis 1918/19, als die Arbeiterschaft unter Führung einer aufrechten SPD gegen das monarchistische Herrschaftsregime aufbegehrte und schnell von den „alten Eliten“ verleumdet wurde.

Es war so wie nach 1990, als die wirklichen Bürgerrechtler gegen die stalinistische Diktatur in der DDR auch schnell ins gesellschaftliche Abseits gerieten.

Und es war so, wie bis zum heutigen Tag… Kritisieren konstruktive Freigeister die deformierte Demokratie, den Demokratismus, und deren negative Begleiterscheinungen, die real existierenden exorbitanten Rüstungsexporte, das ignorante Verhalten gegenüber Flüchtlingen, die wirklich Hilfe benötigen, oder die wirtschaftliche Profit-Gier von Groß-Konzernen bzw. der Finanz-Industrie gelten diese nur als Querulanten…

Deutschland war dabei in den letzten Jahrzenten mehrheitlich stets ein Land der Lemminge, Schafe und Hamster. Man folgte blindlings den Verlautbarungen irgendwelcher Kaiser, Führer, Staatsratsvorsitzenden und Kanzler, ohne selbst nachzudenken, was wirklich ist, was hierzulande geschieht. Man war dumm oder stellte sich dumm, gerade in Fragen von politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen! Nur nicht anecken, das konnte und könnte ja der eigenen Karriere schaden! Und immer gierig nach noch „mehr“. Man gönnt dem anderen ja nicht „die Margarine auf dem Zwieback“, rafft, ist egoistisch – Empathie ist Fehlanzeige.

Glücklicherweise gab es in der deutschen Geschichte einige mutige Persönlichkeiten, die für ein mutiges Deutschland standen, ob Aurel von Jüchen, Kurt Schumacher, August Bebel, Julius Leber, Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Claus Schenk Graf von Stauffenberg, die Geschwister Scholl, Robert Havemann, Helmuth James Graf von Moltke, Anton Saefkow und viele andere mehr.

Aber erinnert wird sich an diese nur zu besonderen Anlässen und in „Sonntagsreden“. Gelebt wird deren Botschaft zu mehr Mut, zu Idealismus, zu mehr Mitgefühl, Toleranz und Verständnis im eigenen Handeln jedoch nicht.

Im Gegenteil: Die aktuelle Politik der schwarz-roten Bundesregierung bzw. der rot-schwarzen Landesregierung M-V ist vor allem durch eines gekennzeichnet: Machtsicherung, Machterhalt und Machterweiterung zum Selbstzweck. Echte gesellschaftliche Perspektiven werden nicht entwickelt. Wirtschaftliche Kompetenz ist kaum vorhanden, man läßt sich von den Entwicklungen treiben anstatt diese positiv zu beeinflussen.

Leider. Wie meinte schon ein weiser Grieche zu einer Zeit,  als die Hellenen noch weise waren: „Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der, dass kein Übel ewig währt.“. (Epikur von Samos)

So ist es! Nur Mut.

Marko Michels / Kommentar

Foto/Michels


Ähnliche Beiträge