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Politische „Chaos-Theorie“ zwischen Donald und Andrea

Es besteht noch Hoffnung…

Der derzeitige US-Präsident wäre wohl am besten bei der SPD aufgehoben. Devise: „Wo ich bin, regiert das Chaos. Leider kann ich nicht überall sein…“.

Wie gehabt

Die SPD, die sich in den letzten 18 Monate vor allem als politische Chaos-Truppe präsentierte, ist weiter im freien Fall. Umfragen sehen die einst stolze Partei von Kurt Schumacher, Willy Brandt, Karl Schiller, Hans Apel oder Helmut Schmidt nur noch bei 16 Prozent.

Der einstigen linken Volkspartei läuft das Wahl-Volk in Scharen davon. Zu Recht. Das politische Spitzen-Personal, nicht nur in Berlin, macht nicht gerade den hellsten und charismatischsten Eindruck. Die öffentlichen Auftritte der Parteivorsitzenden Andrea Nahles geraten oftmals zur politischen Realsatire.

„Rote und schwarze Nullen“

Das Finanzministerium ist zwar nunmehr in Händen der SPD. Der Mann mit der „roten Null“ Olaf Scholz löste den Mann mit der „schwarzen Null“ Wolfgang Schäuble ab, denn für beide galt und gilt, dass Deutschland ja keine neuen Schulden aufnimmt. Die „schwarze“ oder „rote Null“ – je nach Betrachtungsweise – soll unter allen Umständen eingehalten werden.

Dabei ist das Ganze nur eine Finte, die davon ablenkt, dass Deutschland immer noch extrem hohe Alt-Schulden aufweist: rund 1.964.000.000.000 aktuell. Zwar ist die digitale und analoge Infrastruktur marode, ebenso das Bildungs-, Gesundheits- und Pflegesystem, es fehlen Investitionen in Zukunftsbranchen und Sozialwohnungen sind Mangelware, aber Hauptsache die „schwarz-rote Null“ steht.

Was ist sonst ministeriell bei der SPD los?!

Heiko Maaß ist Außenminister ohne Fortune und Durchsetzungskraft. Katarina Barley hat mal wieder ein anderes Ministerium – für Justiz und Verbraucherschutz. Der Verkünder einstiger SPD-Wahlniederlagen als SPD-Generalsekretär (2005-2009/2017) Hubertus Heil verkündet nun die schönen und geschönten Statistiken zum Arbeitsmarkt, die ganze Scharen Jobsuchender (SGB II-Empfänger, berufliche Rehabilitanden, geringfügig Beschäftigte) außen vor lassen und Svenja Schulze (Svenja wer?) spielt Umweltministerin. Angenehm und erfrischend – aber allein auf weiter politischer SPD-Flur – ist Franziska Giffey als Familienministerin.

Stramm an der Seite von „Angie“

Die SPD steht weiter stramm an der Seite von „Angie“, wie schon 2005-2009 und 2013-2017. Wo das endete, sah man ja an den Wahlergebnissen. Bekanntlich gilt ja: „Der Mensch wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu!“.

Bei der SPD ist es jedoch etwas anders. Diese ist zwar älter als „unendlich“ viele „Kuh-Herden“ zusammen und lernt gar nichts mehr dazu. Wahrscheinlich politischer Altersstarrsinn?! Frischzellenkuren werden abgelehnt. Botox hilft eh nicht mehr. Auf Rat von außen wird gar nicht mehr gehört und die Sicht ist vernebelt, wobei Hörgeräte und Sehhilfen notorisch abgelehnt werden.

So marschiert die SPD der 10-Prozent-Marke stramm entgegen. Ein hoffnungsloser politischer Fall?!

Donald mischt den Laden auf

Da bringt doch der Donald gleich mehr Leben in die politische Bude. Erst wird der Nordkorea-Gipfel abgesagt, dann – keine 24 Stunden später – ein zeitnahes Treffen doch wieder in Erwägung gezogen. Erst will er die Europäer von Strafzöllen verschonen, dann will der Donald den „alten Kontinent“ knallhart zur Brust nehmen. Erst sendet er positive Signale in Richtung Russland, dann belegt er das einstige (und heutige?) „Reich des Bösen“ (O-Ton Ronald Reagan) mit extremen Sanktionen. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Man sollte allerdings nicht vorschnell urteilen. Auch im Chaos und aus dem Chaos kann durchaus Positives gedeihen. Wer sich schon intensiv mit der „Chaos-Theorie“ beschäftigte, wird dem sicher zustimmen. Also – für die SPD und den Weltfrieden besteht noch Hoffnung!

Und wenn nicht?! Im Parallel-Universum machen wir es besser – getreu dem Motto eines früheren DDR-Sportfreundes: „Mach mit! Mach`s nach! Mach`s besser!“.

M.Michels


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