Landtagswahl in NRW: 0:3 für die SPD
Krachende Wahl-Niederlage für die SPD „an Rhein und Ruhr“
Drei Landtagswahlen gab es 2017 in Deutschland, im Saarland, in Schleswig-Holstein und nun in Nordrhein Westfalen.
In allen drei Ländern wollte die SPD gewinnen, räumten ihr „entsprechende“ Umfragen Chancen dazu ein.
Das Ergebnis ist ernüchternd: Alle drei Landtagswahlen verlor die SPD krachend, in ihrem Stammland, in NRW, musste sie – nachdem sie noch zwei Wochen vor der Wahl in den Prognosen führte – eine demütigende Schlappe hinnehmen.
Selbst in Ländern, in denen die SPD als führende Regierungspartei oder als Juniorpartner momentan mitregiert, ist ihr Erscheinungsbild alles andere als positiv, profitiert sie von der Zersplitterung der Unzufriedenen, wie zum Beispiel in Berlin, in Bremen, in M-V, in Sachsen-Anhalt oder in Thüringen.
Ein EU-Apparatschik, wie Martin Schulz, wurde als großer politischer Heilsbringer seitens der SPD und der ihr zugeneigten Medien gefeiert, was davon übrig blieb, kann man in Saarbrücken, in Kiel und nun in Düsseldorf besichtigen.
Und schaut man auf die Regierungsbilanzen der SPD in den einzelnen Ländern, so muss man, ob man SPD-Fan ist oder nicht, leider feststellen, dass der Bildungsnotstand, die Arbeitslosigkeit, die Unzufriedenheit der Menschen besonders dort groß bzw. hoch ist, wo die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten regieren.
Das war zu Zeiten eines Hermann Lüdemann in Schleswig-Holstein, eines Oskar Lafontaine im Saarland, eines Willy Brandt in Berlin, eines Hinrich Wilhelm Kopf in Niedersachsen, eines Georg-August Zinn in Hessen, eines Hans Koschnick in Bremen, sogar eines Wilhelm Hoegner in Bayern (Ja, sogar in Bayern regierte schon ein „Sozi“!) – nur ein paar Beispiele für erfolgreiche Regierende Bürgermeister und Ministerpräsidenten der SPD in einzelnen Ländern bzw. Stadtstaaten – einmal ganz anders.
Damals hatten die führenden Sozialdemokratinnen bzw. Sozialdemokraten noch die Bezeichnung „sozial“ verdient, war der jeweilige politische Protagonist noch heimatlich verbunden, war im Volke verwurzelt und wußte, was das eigene Volk bewegte.
Heute sind viele führende Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten jedoch „abgehoben“, ignorant gegenüber den Nöten der Menschen, haben eine verzerrte Wahrnehmung von der Realität und lassen sich von medialen Ideologen Fake-News „einhauchen“… Was ist nur aus der SPD geworden?
Schade. Die SPD mutierte von einer Volks- zu einer Funktionspartei, die nur noch als billige Mehrheitsbeschafferin der jeweiligen führenden Regierungsparteien dient. Oder als nützliche „staatstragende“ Opposition.
Die Bundestagswahl 2017 ist für die SPD verloren, was auch Martin Schulz längst weiß!
Marko Michels