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DLV gibt finales WM-Aufgebot mit 71 deutschen Athleten bekannt

Der DLV wird mit 71 Athletinnen und Athleten bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Doha (Katar) vertreten sein. Dies steht mit Ende des Qualifikationszeitraum und nach dem Eingang der gesondert ausgesprochenen IAAF-Einladungen fest.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat am Montag die finale Nominierung des WM-Teams für Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) bekanntgegeben. Zu den bereits bis August in das Team berufenen 46 Athleten kommen weitere 28 deutsche WM-Teilnehmer hinzu. Da in der Zwischenzeit mit Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) und zuletzt auch Dreispringerin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) zwei Nominierte ihren WM-Start verletzungsbedingt zurückziehen mussten und Speerwerfer Bernhard Seifert (SC Potsdam) zugunsten von Julian Weber (USC Mainz) verzichtet, beläuft sich das deutsche WM-Aufgebot nunmehr auf 71 Athletinnen und Athleten.

Kristin Gierisch muss WM-Start absagen

Ein Teil der jetzt nominierten Athleten hat die WM-Richtwerte im Anschluss an die erste Qualifikationsphase erfüllt, die Anfang August mit den Deutschen Meisterschaften in Berlin endete. Dazu zählen zum Beispiel die Münchner 800-Meter-Läuferinnen Christina Hering und Katharina Trost oder die Hürdenläufer Luke Campbell (LG Eintracht Frankfurt) und Constantin Preis (VfL Sindelfingen). Ein weiterer Teil erhielt aufgrund ihrer Jahresbestleistungen eine Einladung des Weltverbands IAAF. Diese Einladungen bescherten unter anderem Stabhochspringerin Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen) für ihre Leistungen in der Hallensaison und Dreispringerin Neele Eckhardt (LG Göttingen) das späte WM-Ticket.

Neele Eckhardt wird im Dreisprung zur deutschen Einzelkämpferin, denn die Deutsche Hallenrekordlerin Kristin Gierisch hat mit Fußbeschwerden zu kämpfen, die in der vergangenen Woche auch beim Vergleichskampf „The Match USA vs. Europa“ für Irritationen sorgten. Sie entschied sich daher zum Saison-Abbruch und WM-Verzicht, um die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio nicht zu gefährden.

Später WM-Termin als große Herausforderung

Dass die späten Weltmeisterschaften im Wüstenstaat Katar für das gesamte Team eine besondere Herausforderung darstellen, daraus macht DLV-Generaldirektor Sport Idriss Gonschinska kein Geheimnis. So haben in der Vorbereitung besonders das Thema Hitzemanagement und die Luftfeuchtigkeits-Bedingungen eine große Rolle gespielt. „In Abstimmung mit dem medizinischen Kompetenzteam haben wir diese WM bestmöglich vorbereitet, sodass die Athleten sich optimal betreut auf ihre Wettkämpfe konzentrieren können. Viele der Erfahrungen werden extrem wertvoll sein für die Olympischen Spiele 2020, die in Tokio unter ähnlichen Bedingungen stattfinden werden“, sagt Idriss Gonschinska.

Malaika Mihambo reist als Nummer eins an

„Wir werden in Doha ein gut vorbereitetes deutsches Team sehen“, blickt DLV-Cheftrainer Alexander Stolpe voraus. „Trotz des Ausfalls einiger Leistungsträger freue ich mich auf den Saison-Höhepunkt und darauf, die Athleten für ihr erfolgreiches Abschneiden bestmöglich zu unterstützen.“ Besonders Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) hat in diesem Jahr mit Sieben-Meter-Sprüngen in Serie und als Nummer eins der Welt für Furore gesorgt. Deutsche Rekorde in Serie gab es für Läuferin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), die mittlerweile in der absoluten Weltspitze mitrennt. Als starkes Team treten die deutschen Speerwerfer und Zehnkämpfer auf. Der Angriff auf die Podiumsplätze ist ihnen ebenso zuzutrauen wie zum Beispiel auch der deutschen Sprintstaffel der Frauen.

Das deutsche WM-Team für Doha 2019:

FRAUEN:

100 Meter: Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF), Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Tatjana Pinto (LC Paderborn)

200 Meter: Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF), Tatjana Pinto (LC Paderborn), Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim)

4×100 Meter: Yasmin Kwadwo (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF), Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lisa Nippgen (MTG Mannheim), Tatjana Pinto (LC Paderborn)

800 Meter: Christina Hering (LG Stadtwerke München), Katharina Trost (LG Stadtwerke München)

1.500 Meter: Caterina Granz (LG Nord Berlin), Hanna Klein (SG Schorndorf 1846), Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen)

5.000 Meter: Hanna Klein (SG Schorndorf 1846), Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), Alina Reh (SSV Ulm 1846)

10.000 Meter: Alina Reh (SSV Ulm 1846)

100 Meter Hürden: Cindy Roleder (SV Halle)

400 Meter Hürden: Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen)

3.000 Meter Hindernis: Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier e.V.)

20 Kilometer Gehen: Saskia Feige (SC Potsdam)

Hochsprung: Imke Onnen (Hannover 96)

Stabhochsprung: Katharina Bauer (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen

Weitsprung: Malaika Mihambo (LG Kurpfalz)

Dreisprung: Neele Eckhardt (LG Göttingen)

Kugelstoßen: Sara Gambetta (SV Halle), Alina Kenzel (VfL Waiblingen), Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge)

Diskuswurf: Nadine Müller (SV Halle), Kristin Pudenz (SC Potsdam), Claudine Vita (SC Neubrandenburg)

Speerwurf: Annika Marie Fuchs (SC Potsdam), Christin Hussong (LAZ Zweibrücken)

Siebenkampf: Carolin Schäfer (LG Eintracht Frankfurt) / verletzungsbedingt abgesagt

MÄNNER:

4×100 Meter: Patrick Domogala (MTG Mannheim), Joshua Hartmann (ASV Köln), Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar), Julian Reus (LAC Erfurt TopTeam), Roy Schmidt (SC DHfK Leipzig), Marvin Schulte (SC DHfK Leipzig)

800 Meter: Marc Reuther (LG Eintracht Frankfurt)

1.500 Meter: Amos Bartelsmeyer (LG Eintracht Frankfurt)

5.000 Meter: Sam Parsons (LG Eintracht Frankfurt), Richard Ringer (LC Rehlingen)

20 Kilometer Gehen: Nils Brembach (SC Potsdam), Christopher Linke (SC Potsdam), Hagen Pohle (SC Potsdam)

50 Kilometer Gehen: Carl Dohmann (SCL Heel Baden-Baden), Jonathan Hilbert (LG Ohra Energie), Nathaniel Seiler (TV Bühlertal)

400 Meter Hürden: Luke Campbell (LG Eintracht Frankfurt), Constantin Preis (VfL Sindelfingen)

3.000 Meter Hindernis: Karl Bebendorf (Dresdner SC 1898), Martin Grau (LAC Erfurt TopTeam)

Hochsprung: Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen)

Stabhochsprung: Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen), Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken), Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen)

Diskuswurf: Christoph Harting (SCC Berlin), Martin Wierig (SC Magdeburg), David Wrobel (SC Magdeburg)

Speerwurf: Andreas Hofmann (MTG Mannheim), Thomas Röhler (LC Jena), Johannes Vetter (Wildcard; LG Offenburg), Julian Weber (USC Mainz)

Zehnkampf: Niklas Kaul (USC Mainz), Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied), Tim Nowak (SSV Ulm 1846)

MIXED:

4×400 Meter: Luna Bulmahn (VfL Eintracht Hannover), Karolina Pahlitzsch (SV Preußen Berlin), Nelly Schmidt (LT DSHS Köln), Tobias Lange (TSV Bayer 04 Leverkusen), Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund), Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz)

Pressemitteilung / Deutscher Leichtathletik-Verband, Referat Medien & Kommunikation, Peter Schmitt


 

Exkurs: Rückblick auf die ersten Leichtathletik-WM 1983

Vor 36 Jahren fanden in Helsinki (7.-14.8.1983) die ersten Leichtathletik-WM der Sportgeschichte statt.

Helsinki und die Leichtathletik-Events

Helsinki und globale Leichtathletik-Ereignisse. Da gab es in der Vergangenheit hochkarätige Wettkämpfe. So fanden in der finnischen Hauptstadt 1952 die Olympischen Spiele mit der Kernsportart Leichtathletik statt. Auch später wurden große Leichtathletik-Meisterschaften in der finnischen Metropole ausgetragen – die Europameisterschaften 1971, 1994 bzw. 2012 oder die Weltmeisterschaften 1983 bzw. 2005.

Die ersten Leichtathletik-WM 1983

Gerade die WM 1983 hatte eine historische Dimension, handelte es sich doch um die ersten Welttitelkämpfe in der Leichtathletik überhaupt. Im Olympiastadion von Helsinki starteten rund 1600 Athletinnen und Athleten aus 153 Nationen. Dominierend waren damals die „Großen Vier“, die Deutschen aus Ost und West, die USA und die Sowjetunion.

Zwölf Goldmedaillen erkämpften deutsche Leichtathletinnen und Leichtathleten. Die USA holten acht Goldmedaillen und die „Sbornaja“ konnte sechsmal jubeln.

Während bei den Männern die US-Amerikaner (sechs WM-Titel) die „Pole Position“ inne hatten, waren die (ost-)deutschen Frauen in acht Disziplinen erfolgreich.

Europa sehr, sehr stark

Insbesondere die Athletinnen und Athleten aus Europa waren bei den ersten Leichtathletik-WM enorm stark. So gewannen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „alten Kontinents“ 88 von 123 Medaillen, was einem Anteil von rund 72 Prozent entspricht. Außerdem sicherten sich die Europäerinnen und Europäer 30 von 41 WM-Titel – mithin ein Anteil von rund 73 Prozent. Aus Übersee „holten“ neben dem US-Team nur Jamaika (Gold für Bert Cameron über 400 Meter), Mexiko (Gold für Ernesto Canto im 20 Kilometer-Wettbewerb der Geher) und Australien (Gold für Robert de Castella) WM-Titel 1983.

Mit einem sportlichen Desaster für Afrika endeten seinerzeit die WM in Helsinki, denn der „schwarze Kontinent“ erkämpfte gerade einmal drei Medaillen ( Silber für Kebede Balcha/Äthiopien im Marathonlauf, jeweils Bronze für Said Aouita/Marokko über 1500 Meter und Ajayi Agbebaku/Nigeria im Dreisprung). Die Olympia-Boykotte afrikanischer Staaten 1976 in Montreal, 1980 in Moskau und dann 1984 in Los Angeles war der sportlichen Entwicklung Afrikas nicht gut bekommen. Asiens Leichtathletinnen und Leichtathleten enttäuschten ebenfalls – nur einmal Bronze für den Hochspringer Zhu Jianhua. Eine desaströse Bilanz für den bevölkerungsreichsten Kontinent 1983.

Erfolge in den leichtathletischen Teil-Bereichen

Die Läufer-Nation (100 Meter bis Staffeln) bei den Herren war in Helsinki 1983 die USA, die 3 x Gold, 4 x Silber, 2 x Bronze erkämpften. Für Carl Lewis und Calvin Smith gab es Gold über 100 Meter (Lewis) bzw. 200 Meter (Smith) sowie mit der 4 x 100 Meter US-Staffel. Im Hürden-/Hindernislauf gab es 2 x Gold (Edwin Moses 400 Meter Hürden und Greg Foster 110 Meter Hürden), 1 x Bronze für die US-Boys. Auch die deutschen Läufer (von 100 Meter über Hürden/Hindernis bis zu den Staffeln) waren sehr gut dabei: 2 x Gold, 4 x Silber, 2 x Bronze erkämpften die Deutschen aus Ost und West. Die WM-Titel errangen Willi Wülbeck (800 Meter) und Patriz Ilg (3000 Meter Hindernis).

Die „langen Kanten“ waren „eine Angelegenheit“ des Iren Eamonn Coghlan (5000 Meter vor Werner Schildhauer), des Italieners Alberto Cova (10000 Meter ebenfalls vor Werner Schildhauer) und des Australiers Robert de Castella (Marathonlauf / Dritter wurde der Olympiasieger von 1976 und 1980 Waldemar Cierpinski.).

In den technischen Disziplinen der Herren war die UdSSR mit 3 x Gold (durch Sergej Bubka im Stabhochsprung, Sergej Litwinow im Hammerwerfen sowie Gennadi Awdejenko im Hochsprung), 2 x Silber, 1 x Bronze am besten. Die Bilanz der deutschen Starter 1 x Gold (durch Speerwerfer Detlef Michel), 1 x Silber. Ulf Timmermann belegte im Kugelstoßen hinter dem Polen Edward Sarul Platz zwei. Dessen Landsmann Zdzislaw Hoffmann wurde Überraschungs-Weltmeister im Dreisprung vor Willie Banks (USA).

Die Geher-Wettbewerbe entschieden der schon erwähnte Ernesto Canto (Mexiko / 20 Kilometer) und Ronald Weigel (50 Kilometer) für sich.

DDR-Frauen dominierend

Bei den läuferischen Frauen-Wettbewerben 1983 war die DDR kaum zu bremsen. So gewann Marlies Göhr die 200 Meter und die gebürtige Wismarerin Marita Koch (SC Empor Rostock) die 200 Meter. Mit Silber über die 100 Meter und jeweils Gold mit den den Staffeln der DDR über 4 x 100 Meter (mit Silke Möller, gebürtige Stralsunderin und auch vom SC Empor Rostock, Ingrid Auerswald mit Marlis Göhr) und über 4 x 400 Meter (mit Kerstin Walther, Dagmar Rübsam und Sabine Busch) avancierte die Hanseatin zur erfolgreichsten WM-Starterin 1983. Bei den Herren war hingegen Carl Lewis (USA) mit 3 x Gold (100 Meter, 4 x 100 Meter, Weitsprung) der überragende Athlet.

Über die 100 Meter Hürden setzte sich Bettine Jahn durch. Am Ende lautete die deutsche Lauf-Bilanz bei den Frauen (einschließlich Hürdenläufe) 1983: 5 x Gold, 3 x Silber, 1 x Bronze. In den technischen Disziplinen schafften die deutschen Frauen dann noch 2 x Gold (Heike Daute im Weitsprung, Martina Opitz im Diskuswerfen), 2 x Silber, 1 x Bronze. Ulrike Meyfarth, die Olympiasiegerin 1972 und dann 1984 im Hochsprung, erreichte in Helsinki 1983 Platz zwei – hinter der Russin Tamara Bykowa. Für die finnischen Gastgeberinnen und Gastgeber sorgte Tiina Lillak für einen Erfolg im Speerwerfen.

Die Besten der Besten

„König der Athleten“, also bester Zehnkämpfer, war 1983 der Brite Daley Thompson, Olympiasieger 1980 bzw. 1984 und Olympia-Vierter 1988. Hinter ihm folgten aus deutscher Sicht Jürgen Hingsen (Zweiter), Siegfried Wentz (Dritter), Uwe Freimuth (Vierter), Torsten Voss (SC Traktor Schwerin/Siebenter) und Steffen Grummt (Achter).

Die „Königin der Athletinnen“ hieß indes Ramona Neubert, die sich vor drei weiteren deutschen Siebenkämpferinnen durchsetzte, vor Sabine Paetz (Zweite), Anke Vater (SC Neubrandenburg/Dritte) und Sabine Everts (Vierte).

MV und die Leichtathletik-WM 1983

Medaillen und gute Platzierungen wiesen auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Mecklenburg-Vorpommern auf. Neben den schon Genannten, wie Marita Koch, Silke Möller, Torsten Voss oder Anke Vater überzeugte in Helsinki`83 auch Hansjörg Kunze. Das Langstrecken-Ass Hans-Jörg Kunze vom SC Empor Rostock belegte hinter Alberto Cova aus Italien und Mannschaftskollegen Werner Schildhauer Platz drei.

Bronze erlief in Helsinki auch die gebürtige Demminerin Ellen Fiedler über 400 Meter-Hürden. Zudem gab es „bronzenes Metall“ ebenfalls für die gebürtige Demminerin Ilona Slupianek im Kugelstoßen.

Weitere Starterinnen und Starter aus den damaligen Bezirken Rostock, Schwerin und Neubrandenburg waren in Helsinki ebenfalls „gut drauf“. Sprinter Thomas Schröder vom SC Neubrandenburg kam über 4 x 100 Meter mit der DDR-Staffel auf den vierten Rang. Jürgen Schult (SC Traktor Schwerin) „warf sich und seinen Diskus“ auf den fünften Rang. Vier Jahre später, 1987, wurde auch er Weltmeister und in Seoul 1988 gar Olympiasieger.

Gute Platzierungen verzeichneten nicht zuletzt Hochspringerin Kerstin Brandt vom SC Empor Rostock (5.Platz) und 100 Meter-Hürdenläuferin Cornelia Oschkenat, die in Neubrandenburg geboren wurde (7.Platz).

Rekorde und Anmut 1983

Weltrekorde gab es 1983 ebenfalls. Die Amerikaner stellten dabei in 37,86 Sekunden einen neuen Weltrekord über 4 x 100 Meter auf. Einen Weltrekord konnte auch die Tschechoslowakin Jarmila Kratochvilova, zweifache Weltmeisterin über 400 Meter und 800 Meter, in 47,99 Sekunden über 400 Meter erlaufen.

Der Darling der Welttitelkämpfe war zweifellos die erfolgreiche wie anmutige Mittelstrecklerin Mary Decker aus den Vereinigten Staaten, die über 1500 Meter und über 3000 Meter die Konkurrenz aus dem Ostblock distanzierte. Die erste Weltmeisterin in der Geschichte des Marathonlaufes kam aus Norwegen – Grete Waitz triumphierte über die 42,195 Kilometer.

Marko Michels

 


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