DIHK und DEIK schaffen Basis für engere Zusammenarbeit
Gesprächsfaden nicht abreißen lassen
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der türkische Rat für Außenwirtschaftsbeziehungen (DEIK) legten am Montag, 8.Mai 2017, in Berlin mit einer Absichtserklärung den Grundstein für eine engere Zusammenarbeit.
Ein intensiver Austausch über gemeinsame Ziele soll die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen stärken. Gegenstand der zukünftig engeren Zusammenarbeit ist die Gestaltung gemeinsamer Aktivitäten in der Außenwirtschaftsförderung, zum Beispiel durch gemeinsame Veranstaltungen in der Türkei und in Deutschland.
Die Erklärung ergänzt insofern das Engagement der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Türkei mit Sitz in Istanbul, die seit mehr als 20 Jahren die Geschäftskontakte der Unternehmen vor Ort unterstützt.
Trotz der aktuellen Verunsicherung infolge der politischen Entwicklung in der Türkei möchten deutsche und türkische Unternehmen an den bestehenden Geschäftskontakten festhalten. So schätzen die mehr als 6.800 in der Türkei aktiven deutschen Unternehmen weiterhin das Potenzial des türkischen Marktes, getrieben vor allem vom Binnenkonsum und den zahlreichen Infrastrukturprojekten.
Für die türkische Wirtschaft ist Deutschland der mit Abstand wichtigste Handelspartner: Fast 10 Prozent (14,5 Milliarden Euro) der Ausfuhren gingen 2015 nach Deutschland, allerdings mit sinkender Tendenz. Insbesondere der für die Türkei wichtige Tourismussektor verzeichnete Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent.
Gerade in turbulenten Zeiten ist es für die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen daher umso wichtiger, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen sowie durch eine enge Zusammenarbeit Vertrauen und Stabilität zu schaffen.
Pressemitteilung / Deutscher Industrie- und Handelskammertag